Entstehen können Einengungen (Stenosen) des Spinalkanals durch ganz verschiedene krankhafte Veränderungen. Meist ist jedoch Verschleiß die Ursache. Während an der weniger beweglichen Brustwirbelsäule die verschleißbedingte Einengung eher selten ist, sind die mobile Hals- und vor allem die Lendenwirbelsäule häufiger Ursache für stenosebedingte (aus Verengungen resultierende) Beschwerden.
Eine operative Behandlung ist bei einer Spinalkanalstenose in seltenen Fällen dringend. An die langsam fortschreitende Verengung kann sich das Nervensystem an der Lenden- und an der Halswirbelsäule zunächst anpassen. Da es sich um eine mechanische Einengung handelt, können nichtoperative Behandlungen Ihre Beschwerden lindern, die Ursache jedoch nicht beseitigen. Im Verlauf können Störungen der Nervenfunktion (Beeinträchtigungen des Gefühls, der Muskelkraft oder der Gangsicherheit) eintreten. In der Regel erreichen wir durch einen Eingriff eine unmittelbare Schmerzlinderung. Die Rückbildung von Gefühlsstörungen oder gar Lähmungen hängt im Wesentlichen von der Dauer des Bestehens ab.