Impingement-Syndrom

Schulter Impingement ist anfangs nur ein leichter Schmerz in der Schulter. Dann entstehen dauerhafte Beschwerden, Überkopfarbeiten werden zur Qual: Das Impingement der Schulter ist ein sperriger Name, hat aber eine einfache Erklärung: Das englische Verb ‚to impinge‘ bedeutet anschlagen, aufprallen. Im Schultergelenk ist es durch Reizung und Degeneration von Sehnen und Schleimbeuteln zu eng, der Kopf des Schultergelenks schlägt an das Schulterdach.

Etwa 10% der Bevölkerung leiden unter dem Schulter-Impingement. Am häufigsten betroffen sind Sportler, die mit ihren Armen Überkopfbewegungen ausführen wie etwa Hand- und Volleyballer, Schwimmer, Speerwerfer und Bodybuilder. Ebenso häufig findet sich diese schmerzhafte Erkrankung auch bei Menschen, die einen Beruf mit Überkopfarbeit ausüben wie etwa Maler oder Flugzeugmechaniker.

 

Typische Anzeichen:

Durch die Einengung der Sehne unter dem Schulterdach sind bestimmte Bewegungen des Armes schmerzhaft. Die Sehne wird beim Impingement förmlich ein- oder abgeklemmt. Belastungsabhängige Schulterschmerzen sind daher die Folge. Beim Anheben des Armes zur Seite oder nach hinten (besonders ausgeprägt bei abrupten Bewegungen oder unter Belastung) treten zum Teil stärkste Schulterschmerzen auf, die sehr oft auch am Oberarm - meist außen - wahrgenommen werden können. Je nach Dauer der Erkrankung werden weitere Symptome wahrgenommen wie Schulterschmerzen bei Nacht. Ein Liegen auf der betroffenen Schulter ist dann nicht mehr möglich. Auch spontane, belastungsunabhängige Schmerzen etwa beim Autofahren treten ebenso auf wie Schmerzen bei Druck auf den vorderen Gelenkspalt. Die Beweglichkeit des Schultergelenkes kann im Verlauf des Impingement deutlich abnehmen, was als sekundäre Schultersteife oder frozen shoulder bezeichnet wird.