Amis-Technik

Warum sich nach der konventionellen Operationsmethode operieren lassen, wenn die AMIS- Methode deutlich mehr Vorteile für Menschen mit einer Hüftgelenkserkrankung hat? Der Zugang mittels dieser revolutionären Methode zeigt sowohl kurz- als auch langfristig wesentlich bessere Resultate sowie eine verbesserte Lebensqualität der Patienten. Die Lebensdauer moderner Hüftimplantate beträgt derzeit etwa 20-25 Jahre, abhängig vom Alter, der Knochenqualität und den Belastungen, denen sie stets ausgesetzt sind. Es ist den neuen, innovativen Materialien (zumeist Keramik-Paarungen), die den Abrieb verhindern, zu verdanken, dass deren Haltbarkeit massiv verlängert werden konnte.

Von Restbeschwerden nach Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks liest man in orthopädischen Fachzeitschriften wenig bis gar nicht, was aber nicht heißen soll, dass keine Beschwerden auftreten können. Manche Patienten mit Hüftgelenksersatz klagen über Schmerzen in der Region des großen Trochanters (Knochen seitlich des Oberschenkels), schnelle Ermüdbarkeit oder über Beinhinken nach längerer Belastung nach dem operativen Eingriff.

Mittels Magnetresonanztomografie konnten bei Patienten ein Jahr nach der AMIS-Implantation signifikant geringere Muskel- und Sehnendegenerationen nachgewiesen werden. Somit ist aus anatomischer Sicht der anteriore Zugang zum Hüftgelenk der am besten geeignete für das physische und psychische Wohlbefinden des Patienten.

Patienten, denen der Hüftgelenkersatz nach der AMIS-Methode implantiert wurde, berichten nach erfolgreicher Operation über eine unglaubliche Verbesserung ihrer Lebensqualität im Vergleich zur Ausgangssituation. Sie sind rascher wieder mobil als die Patienten, die nach der konventionellen Methode operiert wurden. 

Ihre Vorteile

- weniger Schmerzen nach der Operation, da weder Muskeln noch Nerven durchtrennt werden 
- kürzerer Krankenhausaufenthalt, da man schneller mobil ist und keine postoperative stationäre Therapie notwendig ist 
- schnellere Rückkehr zu Aktivitäten des täglichen Lebens – schon am 2. Tag ist Gehen ohne Krücken möglich
- schnellere Rehabilitation –  in der Regel kann noch am Operationstag mit der Rehabilitation begonnen werden
- kleinere Narben, da sich die AMIS-Methode durch einen reduzierten Hauteinschnitt auszeichnet
- vermindertes Luxationsrisiko (Luxation = Ausrenkung) durch den erhalt der Stabilität durch den Muskel 
- verhindert Hinken – das Risiko von Beinhinken ist reduziert, da weder Muskeln noch Nerven geschädigt werden
- reduzierter Blutverlust, da keine Muskeln und Gefäße durchtrennt werden
- Aufenthalt in einem Rehabilitationszentrum ist selten notwendig